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Dienstag, Dezember 02, 2014

Tag 2

Ein frischer Wintermorgen, die Sonne scheint, die Vögel zwitschern, und Kermit der Frosch macht sich frohen Mutes auf zu seinem neuen Job als zwangsrekrutierter Leibdiener von Dschingis Khan, als ...



...


*schluck*

Kermit der Frosch: Was hab ich denn jetzt schon wieder falsch gemacht?!



Kermit: Oh, Stimmen. Mal sehen. Vielleicht ist das ja alles gar nicht so schlimm, eventuell sogar nur ein Missverständnis, über das wir am Ende alle herzhaft lachen.



Jurister (Ei): Als Anwalt einer Koryphäe aus der Welt des Fußballs muss ich Euch, ehrwürdiger Dschingis Khan, zudem dringend davon abraten, Außenstehenden zu vertrauen. "Komm, Uli, ich pass schon auf dein Geld auf, hier in der Schweiz ist es sicher", sagen sie. "Da kommt uns nie jemand drauf, Uli", sagen sie, "und wenn, dann ist es ja ein Verbrechen ohne Opfer".
Lasst Euch nicht noch einmal hintergehen, mächtiger Eroberer der Steppen! Dieses Mal gehört die Welt euch! Das Kopfgeld auf diesen hinterlistigen Molch war ein guter, ein wichtiger Schritt, aber es darf nicht der letzte gewesen sein.

Dschingis Khan: Deine Worte klingen wahr, Ei. Aber wem soll ich vertrauen? Alleine werde ich die Welt nicht unterjochen können.



Jurister: So schwer diese Bürde auch wiegen mag, mein Herr, aber ich werde sie tragen. Mir könnt ihr vertrauen. Ich werde eure Herrschaft nach bestem Wissen und Gewissen und bewaffnet mit der ganzen Macht des Gesetzes unterstützen. So wahr mir Gott helfe.

Dschingis: Ich zertrete deinen Gott unter meinem Absatz und labe mich am Geschrei seiner Weiber!

Jurister: Natürlich tut ihr das, mein Herr. Natürlich. Wie konnte ich nur.

Dschingis: Jetzt brauche ich erst einmal ein herrschaftliches Nickerchen. Poliere derweil meinen Haken.

Jurister ... Wie meinen? Ich muss doch sehr bitten!

Dschingis: Meinen Haken! Da drüben!

Jurister: Oh. Natürlich. Verzeiht, mein Herr.



Kermit: Oh weh! Mir dünkt, ich schwebe in akuter Lebensgefahr! Was soll ich nur tun? Ich bin doch nur ein kleiner grüner Frosch!
Ah, ich weiß. Der Adventskalender weiß Rat und spendet Hilfe und Trost. Immer.



Kermit: Schon der zweite Dezember. Wie die Zeit doch verfliegt. Mir kommt es vor wie gestern, dass ich das erste Kästchen aufgemacht habe. Hach. Wir werden halt alle nicht jünger.



Kermit: Oh Scheibenkleister. Ich hätte eigentlich auf einen Verbündeten gehofft, der mich vor dem grimmen Dschingis Khan und seinem Eierschergen beschützt. Und was bekomme ich?



Kermit: Gut, immerhin einen Helm, der mich davor bewahrt, durch Hiebe von oben zertrümmert oder gar gespalten zu werden. Bleibt nur noch mein weicher Leib ungeschützt, und vor allem meine zarten, zarten Froschschenkel! Lieber weg von hier!


Nach dem herrschaftlichen Nickerchen


Dschingis: Was ist hier geschehen? Verrat! Raub! Ich wurde hintergangen!

Jurister: Das war sicher diese kleine Ratte, dieser Frosch, diese stinkende Molchbrut ...



Dschingis: Nur meine Armschienen hat er zurückgelassen. Dieser Schuft.

Jurister: Sind ihm sicher zu groß für seine spindeldürren Ärmchen.

Dschingis: Vorsicht, Glashaus ...

Jurister: Ha ha, Ihr habt natürlich Recht, erhabener Großkhan! Allein Ihr habt die Arme, die stark genug sind, diese Welt durch schiere Muskelkraft zu unterwerfen!



Dschingis: Ganz recht! Und mit diesen ehernen Armschienen und meinem frisch polierten Haken werde ich die Welt in den Staub knechten!

Jurister: ... und den Frosch vernichten!

Dschingis: Und den Frosch vernichten!

Jurister: ... und Weihnachten verhindern!

Dschingis: Und Weihnachten verhindern!



Jurister: Hr hr. Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert.

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