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Donnerstag, Juli 19, 2007

B. Bryson: The Life and Times of The Thunderbolt Kid

Bei einem Streifzug durch den erstaunlich gut sortierten Bahnhofsbücherladen auf dem Ulmer Hauptbahnhof ist mir dieses Büchlein in die Hand gefallen. Nun ja, von Bryson hatte ich natürlich schon gehört, und dadurch, dass das Buch fest auf den nostalgischen Nerv drückt (US-amerikanische Kindheit in den Goldenen 50er Jahren) und ich ohnehin ein großer Fan dieser Zeit bin, gab es für mich natürlich kein Entrinnen.

Und so ist das Buch dann auch ein durchaus unterhaltsamer Streifzug durch den turbulenten und manisch-fortschrittlichen Nachkriegsaufschwung in den USA; niemals wirklich tiefschürfend (außer in zwei Kapiteln, in denen zum einen die eher düsteren Nebeneffekte der Wissenschaftsbegeisterung wie die zahlreichen Atomtests und zum anderen die Kubakrise angesprochen werden, und genau in diesen Punkten wirkt das Buch dann leider ein wenig zu überambitioniert und "Moore"-isch), aber stets mit einem charmant-wehmütigen Lächeln. Bryson versucht gar nicht erst, Nebensächlichkeiten wegzulassen, nein, er erhebt sie sogar zum Stilmittel. Ob man das in der Form haben will muss man natürlich für sich selbst entscheiden, ich zumindest war mit dem Buch gut bedient.

7 von 10 Punkte

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