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Mittwoch, Mai 30, 2007

M. Haddon: The Curious Incident of the Dog in the Night-Time

Ein Buch über einen Fünfzehnjährigen mit Asperger-Syndrom, einer Form des Autismus (http://de.wikipedia.org/wiki/Autismus#Asperger-Syndrom), verpackt in eine eher nebensächliche Handlung, über die hier auch nix verraten werden soll.

Der Roman ist beeindruckend aus der Sicht des Jungendlichen formuliert und macht seine Probleme beim Kontakt mit seiner Außenwelt deutlich; oft hat man sogar den Eindruck, es hier mit einem mathematisch hochbegabten Kind zu tun zu haben (lustigerweise fing diese Besprechung sogar mit den Worten "Ein Buch über ein Kind mit Asperger-Syndrom" an, bis mir einfiel, dass Christopher ja gar kein Kind mehr ist).

Bei aller Sympathie für die Intention des Buchs und bei allem Respekt für die äußerst gelungene und beeindruckende Umsetzung kann ich leider nicht allzu viel mit diesem Buch anfangen. Ich wünschte ich könnte, und vielleicht hat auch die Tatsache damit zu tun, dass ich es vor, während und kurz nach dem Besuch des Sundown-Festivals ein wenig deplaziert gelesen habe, aber irgendwie hat mich die Geschichte nur periphär berührt.

Sicher net schlecht, aber net meins.

5 von 10 Punkte

Dienstag, Mai 22, 2007

Nachts im Museum

"Lass uns nen Kinofilm machen, wir haben ein riesiges Budget"

"Au ja"

So oder so ähnlich beginnt wohl die Entstehung so manches Films. Und im schlimmsten Fall endet sie dann mit nem Film wie "Nachts im Museum".

Man nehme: Nen dicken Eimer voller Special Effects, ne Handvoll bekannter Gesichter als "Star"gäste (Höhepunkt: Ricky Gervais, Tiefpunkt: der unsägliche Owen Wilson), und fertig ist der Filmhit. Ein paar (mehr oder weniger hirn-)lose und (mehr oder weniger) unterhaltsame CGI-Sequenzen bunt aneinandergestückelt und durch ein Drehbuch miteinander verbunden.
Und genau an dem Punkt kackt der Film spektakulär ab. Effektfilme? Bitte, von mir aus, aber dann zumindest ein Drehbuch, das nicht durch seine fast schon bombastische Blödheit und eine Extraportion schleimigsten Kitsch die Intelligenz seiner Zuschauer beleidigt. Man spürt fast an der steigenden körperlichen Übelkeit, an welcher Stelle die ursprüngliche Idee des Films (Museum erwacht zum Leben) nicht mehr ausgereicht hat und ne "Story" hermusste. Da wird dann auf der nach oben offenen Gangschaltung der Debilität einfach mal lässig ein paar Gänge hochgeschaltet.

Der Film erinnert in seiner Gesamtheit an eine Hommage an die Hits der 80er Jahre wie Gremlins oder Ghost Busters, dessen Drehbuch von einem sehr beeindruckten aber leider geistig leicht zurückgebliebenen Achtjährigen geschrieben wurde. Drei Wochen lang jeden Tag in der großen Pause.

Tolle Effekte. Ganz übler Film.

2 von 10 Punkte

Mittwoch, Mai 16, 2007

Pans Labyrinth

Der Zweitling von Guillermo del Toro ist ebenso schwer eindeutig einem Genre zuzuordnen wie sein Erstwerk "The Devil's Backbone"; wo letzterer eine Mischung aus Zweiter-Weltkriegs-Drama und Horror ist, überzeugt ersterer durch eine Melange aus Zweiter-Weltkriegs-Drama und Fantasy, gottlob ohne Elfen, Zwerge und Hobbits.

Was kann man groß über den Film sagen, ohne einen Teil der Geschichte vorwegzunehmen? Sowohl handwerklich (tolle Blenden, großartige und vor allem unaufdringliche Special Effects, schöne Farben, solide Schauspieler) als auch storytechnisch kann man nicht meckern, das Tempo ist gut gewählt und die Erzählweise angenehm un-hollywoody.

Empfehlenswert? Auf jeden Fall, auch wenn die Gewalt an ein paar Stellen vielleicht ein wenig überzogen und der Film vielen vielleicht ein wenig zu unspektakulär ist. Wie halt "The Devil's Backbone" auch schon.

8 von 10 Punkte.

Dienstag, Mai 08, 2007

Spider-Man 3

Eins vorweg: Ich war als Kind und auch lange noch als Jugendlicher und junger Erwachsener gieriger Verschlinger aller möglichen Comics und bin daher natürlich gegenüber Verfilmungen meiner alten Idole zugegeben ein wenig anfällig. Meine Meinung ist in diesen Fällen also nicht so umfassend allgemeingültig wie gewohnt ;)

So ist es denn auch kein Wunder, dass mir die beiden ersten Spideys enorm gut gefallen hatten und mich auch der dritte Teil beinahe restlos begeistern konnte. Die Actionsequenzen stehen komplett über jeglicher Kritik (ok, vielleicht ein wenig hektisch mitunter, aber eigentlich immer nachvollziehbar), die Charaktere zeigen Gefühle (auch wenn der "fiese" Spidey ein wenig arg überzogen gespielt wurde -> Szene in der Jazz-Bar, aber sonst merkt Otto Normalfilmschauer wohl net, dass er sich anders als vorher verhält. Daher wohl auch die Emo-Tolle), und die Storyline der Comics wurde fein umgesetzt.
Einzig das Balrog-Gekreische von Venom war unnötig wie ein Kropf und ergab zusammen mit "Spidey-alias-Maguire greift wie Frodo-alias-Wood in Zeitlupe nach einem fliegenden Ring" eine komische HdR-Hommage.
Ahja, und für "Spidey vor US-Flagge" noch nen halben Punkt Abzug. So nen Dreck könnt Ihr euch getrost sparen, liebe Filmemacher.

8 von 10 Punkte.

Sonntag, Mai 06, 2007

Scheiß-Kapelle



Boppin' B luden in der Kaserne zum Tanz, und alle coolen Landshuter folgten dem Ruf:


Chefin und ich


Schwesterherz und Schwager

und noch ein paar mehr.

Die Band bot ein lustiges Potpourri aus Coversongs und Eigenkompositionen (denk ich mir zumindest, weil ich ein paar Lieder nicht kannte) in einer bunten Mischung aus Bebop, Rock'n'Roll, *abilly und Ska (pfui Deibel), war handwerklich natürlich unglaublich sattelfest (20 Jahre Erfahrung) und veranstaltete auf der Bühne allerhand Spektakel:



Ja, der Gitarrist steht auf dem Bass.



Ja, der Gitarrist steht auf den anderen beiden Jungs.



Alles in allem ein sehr unterhaltsamer Abend für alle Beteiligten: Die Band hatte dick Spaß in den Backen und wirkte hochmotiviert und auch das Publikum taute recht schnell auf und heizte die Kaserne. Leider ist für mich persönlich die musikalische Richtung nicht unbedingt abendfüllend; irgendwie fehlt mir der letzte Kick und der entscheidende Teil Agression, Dreck, Rotz und vor allem schreddernde GITARREN... die Rhytmusfraktion und allem voran der Slap-Bass fressen die anderen Instrumente, insbesondere die Gitarre, fast restlos auf. Liegt net an der Band, sondern eben an der Musikrichtung, und muss auch nix schlechtes sein, aber ich mag halt meine Gitarren, und bei allem Schweiß und dicken Posen fehlt der Band die gewisse Portion Räudigkeit, die für mich ein Konzert zum Erlebnis macht.
Ergo: Ich war gut unterhalten, aber nicht so hin und weg wie der Rest der Meute.





Und noch was: 18 Euro für ein Konzert in Landshut ohne Vorband ist fast schon ein wenig frech... für das Geld gab's Supersuckers plus Vorband in München.

Samstag, Mai 05, 2007

Ich bin sehr selten.




Your Personality is Very Rare (ESTP)



Your personality type is dominant, driven, poised, and self-aware.



Only about 5% of all people have your personality, including 3% of all women and 6% of all men

You are Extroverted, Sensing, Thinking, and Perceiving.